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NELE – Ein Sommerlibretto
Nele, eine Schweizerin, wagt den Schritt doch noch, den grossen Schritt vom Neuanfang. Dem Leben eine neue Wende zu geben und einen alten Traum wahr werden zu lassen. Sie nimmt das Angebot vom alten Freund, einem Ballettchoreografen an, ein Volontariat als Maskenbildnerin an einem Theater in Kiew (nach der Orangen Revolutuion) zu absolvieren. Sie kündigt ihren Job, vermietet ihre Wohnung und trennt sich von Hund und Kater. Mit ihrer Ankunft beginnen die ungewöhnliche Hitze des Sommers und die Proben am Theater zu Don Giovanni. Sie lebt mit Jacques und Konrad in einer Wohngemeinschaft und trifft ihre alte und geliebte Tanzlehrerin Olga, die ein Geheimnis zu hüten scheint, nach Jahren wieder. Nach einer Weile des Rätselns lüftet sich das Mysterium. Olga pflegt zuhause heimlich ihre Geliebte, die an einem unheilbaren Hirntumor Erkrankte, liebevoll und mit Hingabe zu hause.
Wie viele einzelne Puzzlestücke reihen sich kurze und längere Episoden einer Sommergeschichte aneinander. Es beginnt ein aufwühlendes Leben zwischen zwei Welten. Die Welt am Theater, wunderbare Musik und ein engagiertes Ensemble, bilden den Mittelpunkt der einen Welt im wuchtigen Leben, im Gegensatz zur andern Welt, nahe des Todes. Leidenschaftlich, laut und kraftvoll hier, still und traurig dort, wo mit Hingabe getrauert, geliebt und die im Koma Liegende, rund um die Uhr bis hin zur Bessenheit in den Tod begleitet wird.
Ausflüge durch die Stadt an Unorte, intensive und schweisstreibende Proben am Theater, Vernissagen, Gartenfeste und eine fulminante Premiere stehen im Gegensatz zu der Wohnung, wo kein Platz für den Sommer ist und wo die Zeit stehen zu bleiben scheint, wo Flüsterton und Tränen einen festen Platz einnehmen. Liebe und Freundschaft stehen neben dem Jahrhundertsommer in der pulsierenden Grossstadt im Zentrum der, von Gefühlen und Leidenschaft getragenen Geschichte. Zwei Inszenierungen auf zwei verschiedenen Bühnen.
Buchgestaltung Sabina Stucky
Das Buch erscheint im August 2023 bei Edition Lotz, Bern
Vorwort
Ich habe mich in eine Stadt verliebt, in der ich nie war.
Viel Phantasie, bunte Erzählungen von Freundinnen und eine starke Idee trieben mich in eine Welt, welche sich vor meinem inneren Auge abspielte. Fiktion und Gedankenfreiheit wurden zum schreibenden Spiel.
Kurz vor der Fertigstellung meiner Erzählung plante ich eine Reise nach Kiew um mir vor Ort nochmal viel Zeit zu nehmen für meine Arbeit.
Dann kam die Pandemie und dann kam der Krieg!
Neles Sommer könnte sich in irgendeiner Grossstadt abgespielt haben.
Nach vielen Gesprächen und vielem Nachdenken habe ich mich dafür entschieden, dieser offenbar so wunderbaren Stadt in Anbetracht der traurigen aktuellen Situation die Geschichte zu lassen.
„Bettgeschichten – am Ende des Lebens“
Geschichten, die vom Ende des Lebens, vom Sterben, vom Tod erzählen. Aber auch davon, was vorher ist, wenn der Tod sich ankündet, aber noch nicht da ist. Die Zeit, die hauptsächlich im Bett stattfindet, wo Geschichten erzählt werden, Erinnerungen auftauchen, wo aber oft auch die Sprache fehlt und der Austausch auf andere Weise stattfindet: durch Berührungen, Dasein, gemeinsames Schweigen, Stille.
Das Buch erscheint im Frühjahr 2019 bei Edition Lotz, Bern
Es kann bestellt werden bei eh.buchversand@bluewin.ch
Mit Illustrationen von Nora Ryser
Buchgestaltung Sabina Stucky
Kostproben
> Da wo Marylong noch Marylong ist
> Königinnen
> Schnee
> Sitting Bull in Mohairs Nähe
Rezensionen
Kolumnen
Eva Hardmeier schreibt Kolumnen für verschiedene Print- und Online-Zeitungen.
Kostproben
> Francis
> Frühlingsanfang
> Hellblau und purpurrot
> Telefon und Fingernägel
> Vom Neuanfang